Der Verein KulturPott.Ruhr ermöglicht Menschen mit geringem Einkommen den Besuch von
Kulturveranstaltungen – auch in Mülheim. Wie das geht.
Die Evangelische Ladenkirche ist frisch renoviert wiedereröffnet worden und baut ihr Angebot gerade neu auf.
Durchstarten soll dort jetzt auch der Verein KulturPott.Ruhr. Er eröffnet Menschen mit kleinem Einkommen
Zugang zu Kunst und Kultur. Sie können Gratis–Karten für Veranstaltungen im ganzen Ruhrgebiet bekommen.
„In der Corona–Zeit ist unsere Arbeit etwas eingeschlafen, es gab ja kaum Kulturveranstaltungen. Jetzt haben wir
aber wieder losgelegt“, sagt Marita Heiliger, 1. Vorsitzende von KulturPott.Ruhr. Immerhin: Waren es vor der
Pandemie circa 2000 Karten, die man an bedürftige Menschen im Monat herausgab, so sind es jetzt schon
wieder 1000. Und es sollen noch mehr werden.
Schon 140.000 Karten für Veranstaltungen in 53 Städten vermittelt
Kultur–Pott Ruhr– 140.000 Gratiskarten seit 2010 verteiltKulturPott.Ruhr wurde 2010, im Kulturhauptstadtjahr,
gegründet. Aktuell hat der Verein 16 Zweigstellen an 13 Standorten im Revier. „Wir bedienen alle 53
Ruhrgebietsstädte. Bislang konnten wir 140.000 Karten verschenken – für mehr als 16.000 Veranstaltungen. Wir
haben rund 400 Veranstalter gewinnen können, uns feste Kartenkontingente gratis zu überlassen“, berichtet
Marita Heiliger stolz. 85 Ehrenamtler helfen dabei, interessierte Menschen zu beraten und mit Tickets zu
versorgen.
Zwei karitative Angebote gibt es jetzt in der Ev. Ladenkirche in Mülheim: von KulturPott.Ruhr und der
Selbst.Los!Kulturstiftung. Im Bild: Pastorin Regine Stoltze, Marita Heiliger (1. Vors. KulturPott.Ruhr), Annelie
Stascheit (Selbst.Los! Kulturstiftung), Inga Küpper, Michael Fehst (Buchhändler), Andrea Harksen
(Ehrenamtliche), Marlies Rustemeyer (Teamleiterin), Edith Tietz (Ehrenamtliche).
Foto: Oliver Müller / FUNKE Foto Services
Wer Kulturgast werden möchte, muss sich beim Verein anmelden. Das geht persönlich an zwei Orten in
Mülheim – der Evangelischen Ladenkirche (freitags, 15 bis 17 Uhr) und dem Medienhaus (dienstags 15 bis 17
Uhr). Aber auch per Anmeldeformular, das man auf www.kulturpott.ruhr herunterladen kann. Gast werden kann
jeder, der als Singlehaushalt monatlich weniger als 1096 Euro netto zu Verfügung hat oder der Empfänger von
Transferleistungen (z.B. ALG–II, Grundsicherung, BAföG) ist. Er sollte bei der Anmeldung einen Mülheim–Pass
oder eine andere Bescheinigung über seine finanzielle Situation vorlegen können. Alle Unterlagen können per
Post, per Mail oder persönlich eingereicht werden.
Auch Mülheimer Kulturstätten stiften Kartenkontingente
Damit ist das Formelle erledigt. „In einer Datenbank auf unserer Homepage kann der Kulturgast dann
zielgerichtet ankreuzen, welche Veranstaltngen er gerne besuchen würde“, erläutert Marita Heiliger. Geklärt
wird auch, ob und wie der Betreffende die Veranstaltungsstätte erreichen kann. Die Karten – es sind immer zwei
– werden dort unter seinem Namen an der Kasse hinterlegt. Seine Bedürftigkeit vorweisen muss der Besucher
dort nicht mehr. Oft sind es gute Plätze, die zur Verfügung gestellt werdenu
Kulturveranstaltungen – auch in Mülheim. Wie das geht.
Die Evangelische Ladenkirche ist frisch renoviert wiedereröffnet worden und baut ihr Angebot gerade neu auf.
Durchstarten soll dort jetzt auch der Verein KulturPott.Ruhr. Er eröffnet Menschen mit kleinem Einkommen
Zugang zu Kunst und Kultur. Sie können Gratis–Karten für Veranstaltungen im ganzen Ruhrgebiet bekommen.
„In der Corona–Zeit ist unsere Arbeit etwas eingeschlafen, es gab ja kaum Kulturveranstaltungen. Jetzt haben wir
aber wieder losgelegt“, sagt Marita Heiliger, 1. Vorsitzende von KulturPott.Ruhr. Immerhin: Waren es vor der
Pandemie circa 2000 Karten, die man an bedürftige Menschen im Monat herausgab, so sind es jetzt schon
wieder 1000. Und es sollen noch mehr werden.
Schon 140.000 Karten für Veranstaltungen in 53 Städten vermittelt
Kultur–Pott Ruhr– 140.000 Gratiskarten seit 2010 verteiltKulturPott.Ruhr wurde 2010, im Kulturhauptstadtjahr,
gegründet. Aktuell hat der Verein 16 Zweigstellen an 13 Standorten im Revier. „Wir bedienen alle 53
Ruhrgebietsstädte. Bislang konnten wir 140.000 Karten verschenken – für mehr als 16.000 Veranstaltungen. Wir
haben rund 400 Veranstalter gewinnen können, uns feste Kartenkontingente gratis zu überlassen“, berichtet
Marita Heiliger stolz. 85 Ehrenamtler helfen dabei, interessierte Menschen zu beraten und mit Tickets zu
versorgen.
Zwei karitative Angebote gibt es jetzt in der Ev. Ladenkirche in Mülheim: von KulturPott.Ruhr und der
Selbst.Los!Kulturstiftung. Im Bild: Pastorin Regine Stoltze, Marita Heiliger (1. Vors. KulturPott.Ruhr), Annelie
Stascheit (Selbst.Los! Kulturstiftung), Inga Küpper, Michael Fehst (Buchhändler), Andrea Harksen
(Ehrenamtliche), Marlies Rustemeyer (Teamleiterin), Edith Tietz (Ehrenamtliche).
Foto: Oliver Müller / FUNKE Foto Services
Wer Kulturgast werden möchte, muss sich beim Verein anmelden. Das geht persönlich an zwei Orten in
Mülheim – der Evangelischen Ladenkirche (freitags, 15 bis 17 Uhr) und dem Medienhaus (dienstags 15 bis 17
Uhr). Aber auch per Anmeldeformular, das man auf www.kulturpott.ruhr herunterladen kann. Gast werden kann
jeder, der als Singlehaushalt monatlich weniger als 1096 Euro netto zu Verfügung hat oder der Empfänger von
Transferleistungen (z.B. ALG–II, Grundsicherung, BAföG) ist. Er sollte bei der Anmeldung einen Mülheim–Pass
oder eine andere Bescheinigung über seine finanzielle Situation vorlegen können. Alle Unterlagen können per
Post, per Mail oder persönlich eingereicht werden.
Auch Mülheimer Kulturstätten stiften Kartenkontingente
Damit ist das Formelle erledigt. „In einer Datenbank auf unserer Homepage kann der Kulturgast dann
zielgerichtet ankreuzen, welche Veranstaltngen er gerne besuchen würde“, erläutert Marita Heiliger. Geklärt
wird auch, ob und wie der Betreffende die Veranstaltungsstätte erreichen kann. Die Karten – es sind immer zwei
– werden dort unter seinem Namen an der Kasse hinterlegt. Seine Bedürftigkeit vorweisen muss der Besucher
dort nicht mehr. Oft sind es gute Plätze, die zur Verfügung gestellt werdenu